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bra-participation

 

bra-participation: Ausstellung 2018

Link zur Aktuellen Ausstellung 2018
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Link zum WDR Lokalzeit Beitrag vom 31.08.2018
Presse

Ausstellung im BEGAS HAUS
vom 02.09. bis 03.11.2018

Am 12. Februar 1914 meldete die Amerikanerin Mary Phelps Jacob ein Patent für einen leichten und rückenfreien Büstenhalter in den USA an, das ihr am 3. November desselben Jahres erteilt wurde. Als 1917 der Berater des amerikanischen Präsidenten, Bernhard Baruch, die amerikanischen Frauen aufrief, ihren politischen Beitrag zu leisten, indem sie „kriegsentscheidendes Material“ freigeben und auf dieses stoffsparende Modell umsteigen, verdrängte der BH das Korsett und trat seinen Siegeszug um die Welt an.

Heute gilt der Büstenhalter als Zeichen der Freiheit, Selbstbestimmung und Emanzipation der Frau.

Zum 100. Geburtstag des Büstenhalters rief die Künstlerin und Designerin Ursula Pahnke-Felder das Kunstprojekt „braparticipation“ ins Leben.

54 internationale, professionelle KünstlerInnen stellten sich der künstlerischen Auseinandersetzung mit einem handelsüblichen Büstenhalter und erschufen 66 Kunstwerke.

Das BEGAS HAUS zeigt als letzte Station eine Vielzahl dieser teils humorvollen, teils kritischen Objekte des Projektes: „bra – participation“.
www.begas-haus.de

bra-participation: Projekt 2015

 

Teilnahme an internationaler Ausstellung mit 65 Kunstwerken von 55 Künstlern
aus 6 Nationen. (zur Projektwebsite)

Aus der Beschreibung des Kunstprojektes:

Von 2001 bis 2012 untersuchten auf Grund meines Aufrufes im Abstand von je 2 Jahren, 217 intern. KünstlerInnen fünf Zeit-Global-Objekte mit künstlerischen Mitteln im Kunstprojekt
„Art meets economy“.
Es waren Gegenstände des Alltags, die im gerade abgeschlossenen Jahrhundert erfunden worden waren und es dank der universellen, sozial verbindenden Benutzerfreundlichkeit entscheidend prägten.

Aber sind das auch die universellen Gegenstände, die synonym für:
Freiheit, Emanzipation und Selbstbestimmung stehen?

Genau um diese Objekte geht es in diesem Kunstprojekt:
„Art meets economy – reloaded 2.0“

Der zu untersuchende universelle Gegenstand ist der Büstenhalter.

Am 12. Februar 1914 meldete die Amerikanerin Mary Phelps Jacob ein Patent für einen rückenfreien Büstenhalter in den USA an, das ihr am 3. November desselben Jahres erteilt wurde.
Es waren bereits vorher regional unterschiedliche „Modelle zur Bedeckung der weiblichen Brust“ entwickelt worden, sogenannte „Kurz-Korsetts“. Jedoch störte Jacob, dass sich die darin eingearbeiteten Fischbeine unter dem Abendkleid abzeichneten. Kurzerhand schneiderte sie, mit Hilfe ihres Dienstmädchens, aus zwei seidenen Taschentüchern und rosa Bändern einen rückenfreien Büstenhalter, der sich nicht abzeichnete und zudem der Trägerin eine ungekannte Bewegungsfreiheit schenkte.
Dieser BH fand zunächst reißenden Absatz. Nach einiger Zeit ebbte aber die Nachfrage wieder ab. Das Modell galt als „zu wenig bedeckend“. Erst als 1917 der Berater des Amerikanischen Präsidenten, Bernhard Baruch, die amerikanischen Frauen aufrief, ihren patriotischen Beitrag zu leisten, durch „kriegsentscheidendes Material“ frei zu machen, und auf dieses stoffsparende Modell umzusteigen, verdrängte der BH das Korsett und trat seinen Siegeszug um die Welt an.

Heute gilt der BH als Zeichen der Freiheit, Selbstbestimmung und Emanzipation der Frau.
Die öffentlichen Auspeitschungen von Frauen, wie jüngst in Somalia geschehen, da laut männlichen Moslems Brüste natürlich auszusehen haben, macht deutlich, wie wichtig dieses Kleidungsstück ist.

Wieder wollen KünstlerInnen weltweit diesen Gegenstand untersuchen.“

Dieses Kunstprojekt, ins Leben gerufen durch die in den Niederlanden lebende deutsche Künstlerin und Designerin Ursula Pahnke-Felder, hat nun auch einen Kunstkatalog mit dem Namen „ bra-participation“ . Veröffentlicht wurde dieser im Jahr 2016 durch den Verlag BOD, Norderstedt.

In diesem Kunstprojekt zum 100. Geburtstag des BH werden die Kunstwerke der 54 Künstler und Künstlerinnen, die uns einen neuen Blick für ein Kleidungsstück eröffnen, vorgestellt.

Der Katalog ist in der Deutschen Nationalbibliothek als offizielles Druck-Kunst Exemplar gelistet. Die ISBN-Nummer lautet: 9783837090277.
Dieser Katalog ist auch bei Amazon erhältlich.